Bei der großen Vereinsausfahrt dieses Jahr befuhren wir die Salza nicht nur mit Kajaks. Unser inoffizielles Vereinsmaskottchen „Norbert“ (ein aufblasbares Einhorn) begleitete uns nach Wildalpen. Dies ist eine kleine Gemeinde in der Steiermark, die sich schon auf Paddler eingestellt hat, liegt sie doch direkt an der wettkampfreifen Walze und der Slalomstrecke der Salza. Acht Tage verbrachten wir dort, und die Einhorn-Begleitung blieb nicht die einzige verrückte Idee, aber dazu später mehr.
Auf der Salza
Wir paddelten täglich einen etwa 3 Stunden langen Streckenabschnitt des Wildwasserflusses und genossen dabei einzigartige Landschaften sowie beeindruckende „Spielstellen“ wie zum Beispiel das „Plumpsklo“, eine Walze, an der die fortgeschrittenen Fahrer ihre spektakulären Stunts übten. Doch auch für die Anfänger hatten die Strecken ihren Reiz. Jeden Tag wurden wir herausgefordert, uns neuen, schwierigeren Situationen zu stellen, wobei die Übungsleiter uns individuell unterstützten und uns Tipps gaben. Obwohl man sich immer locker mit ihnen unterhalten kann, werden jedem auch seine persönlichen Grenzen klar gemacht – und dafür möchte ich hier meinen Dank aussprechen.
Für Fortgeschrittene:
Die Kummerbrückenstrecke
Gstatterbodenstrecke auf der Enns
Ihr habt uns alle sicher und unverletzt, bis auf ein paar kleinere Blessuren, wieder nach München gebracht. Und das, obwohl wir es Euch mit zahlreichen „Schwimmern“ und verrückten Einlagen nicht immer leicht gemacht haben. Wobei die Übungsleiter auch selbst kreativ wurden und die Walze nicht nur im Kajak, sondern auch abends mit einem beleuchteten Outdoor-Sofa rockten! Allgemein ist die Stimmung untereinander die ganze Zeit über sehr entspannt gewesen, und man hat sich sowohl beim Paddeln als auch beim gemeinschaftlichen Kochen, bei Brettspielen oder abends am Lagerfeuer besser kennen gelernt. Apropos kochen, wir hatten drei Kochteams, die - mit Hilfe aller - wahnsinnig gutes Essen für teilweise über 20 Leute zauberten. Auch an Euch hier ein großes Dankeschön.
Freestyle im Xeno
Camp in Wildalpen
Salza
So – aber nun zurück zu Norbert. Das Plastikeinhorn machte uns zur Attraktion des Campingplatzes – einmal als er von einem, oder sogar mehreren unserer Paddler (wie schon das Sofa) ebenfalls in die Campingplatz-eigene Walze gefahren wurde - und ein anderes Mal als er, auf dem Dach des Busses festgeschnallt, einige kleine Rundfahrten unternahm. Als uns dann auch noch der Bootsanhänger auf dem Parkplatz abfiel, waren wir nicht mehr nur Attraktion, sondern auch Gespött. Ich denke, einige der an wesenden Polen und Tschechen werden uns so schnell nicht mehr vergessen...
Einhorn-Akrobatik
Auf dem Hinterwildalpenbach
(Text von Julia)
Paddeln im Allgäu
Ende Mai ist eine kleine Gruppe ins Allgäu gefahren. Auf den dortigen Flüssen gibt es zahlreiche Abschnitte mit leichtem bis mittelschwerem Wildwasser. Da es öfters schwierigere, jedoch immer gut umtragbare Stellen gibt, kommen sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene auf ihre Kosten. Am Samstag sind wir wegen des unbeständigen Wetters nur die Vils gefahren. Da die Vils eigendlich 'nur' WW 2 ist sind einige von uns auch das deutlich schwerere Kernstück (mit einigen kräftigen Walzen), bzw. die unterste Stufe davon gefahren. Abends haben wir ein zufällig am Alpsee stattfindendes Radiofestival unsicher gemacht und uns durch zahlreiche Foodtrucks durchprobiert. Am nächsten Tag warteten die untere Breitach sowie die Ostrach und Iller auf uns. Besonders lustig fand ich den kurzen Rapid auf der Iller, der im Spielboot zu fahren durchaus fordernd war.
Im Rapid auf der Iller
Ein Wehr zum Runterrutschen
Rodeln an der Rotwand
Traditionell gehen wir einmal im Winter gemeinsam Rodeln. Dieses Jahr entschieden wir uns vom Spitzingsee zum Rotwandhaus zu laufen. Zwar mussten wir das erste Stück die Schlitten wegen des Schneemangel auf der Straße noch tragen, dafür waren die Verhältnisse weiter oben umso besser. Erfreut stellten wir fest, dass dort im Gegensatz zu München noch viel Schnee liegt, der perfekte Bedingungen für die Abfahrt bot. Ein Teil der Gruppe stapfte später noch durch den Schnee bis auf den Gipfel der Rotwand, wo unsere Mühen durch eine wirklich außergewöhnlich gute Fernsicht belohnt wurden. Das Highlight des Tages war natürlich die Abfahrt. Zum Glück lag so viel Schnee, dass auch der ein oder andere kleine "Unfall" zu keinem Problem wurde.
Auf dem Weg zum Rotwandhaus
Uschi in der Abfahrt
Skitag 2017
Anfang 2017 ging es zum Pisteln nach St. Johann in Tirol, was sich für uns als die perfekte Wahl herausstellen sollte. Die Anfahrt verlief erstaunlich staufrei, und auch im Skigebiet war für einen Sonntag im Januar vergleichsweise wenig los (und das bei strahlend blauem Himmel). Das Team von der Bergbahn hatte gute Arbeit geleistet, es war eine Freude in Weiten Schwüngen über die nahezu leeren Pisten ins Tal zu carven. Kurz vor der Mittagessen meinten wir dann die Piste verlassen zu müssen und im Gelände einige Schwünge in den Tiefschnee zu setzen. Das wir uns kurzzeitig verloren haben und erst nach einiger Zeit wieder zu den Liften fanden, tat unserer Begeisterung keinen Abbruch. Insgesamt war es ein rundum gelungener Skitag mit einer gut harmonierenden Gruppe auf tollen Pisten. Leider hatten wir auf der Heimfahrt weniger Glück mit dem Verkehr und waren mehr als doppelt so lang wie bei der Herfahrt unterwegs.
Vereinsmeisterschaft 2016
Traditionell fand vor Beginn der Sommerferien die Vereinsmeisterschaft der Kanuabteilung statt. Im Hauptrennen (Boatercross mit Le Mans - Start) siegte bei den Schülern L. Mayer, bei den Damen I. Verholen, bei den Herren Ü 40 Abteilungsleiter Andreas Strüwing und bei den Herren U 40 erstmals Matthias Breuel. Preise gab es aber nicht nur für die neuen Vereinsmeister sondern für alle Teilnehmer. Neben dem berühmt-berüchtigten Gaudirennen, bei dem die Kajaks dieses Mal eigene Wege gehen durften, gab es dieses Jahr erstmalig auch ein kleines Skijak-Rennen auf der Floßlände, das Simon T. überlegen gewann. Skijaks sind übrigens tatsächlich eine Kombination aus Kajaks und Skiern und werden in den nächsten Jahren garantiert wieder der neueste Schrei ;-) woebei unsere Skijaks bereits 30 Jahre am Buckel haben.
Bilder Piemont
Die Pfingsttour ins Piemont ist schwer in Worte zu fassen, einen kurzen Bericht gibt es aber in der nächsten Ausgabe der ESV-aktiv. Hier dafür ein paar Bilder.
Anna acm Cannobino
Daniel/Mastallone
Joschi/Moesa
Mastallone-Klamm
Soca Ausfahrt
Heiß wars, voll wars, wenig Wasser gabs und kein Feiertag in Sicht, der kostbare Urlaubstage spart. Klingt schrecklich, war es aber nicht ;-) Traditionell zählte das lange Augustwochenende im Socatal in Slowenien zu den beliebtesten Touren der Kanuabteilung. Dieses Jahr wieder bei Sommerwasserständen wurde auf den verschiedenen Soca-Teilstrecken genossen, gestylt und gespielt was das Zeug hält. Kaum am oder im glasklaren Wasser war die Hitze schnell vergessen und so waren sich alle einig, dass die Soca im Sommer eigentlich immer einen Besuch wert ist.
Engadin Wochenende
Vom 17. bis 19. Juli fuhren wir zu den Inn-Klassikern ins Engadin. Um das Wochenende möglichst vollständig zu nutzen, reisten wir bereits am Freitagabend an. Übernachtet wurde noch auf österreichischer Seite auf dem Campingplatz in Pfunds. Am Samstag wurden zwei der Inn-Klassiker, die Giarsun-Schlucht und Scuoler-Strecke, gepaddlet.
In der Giarsun-Schlucht
Danach wurde der See auf dem Campingplatz zum baden und flachwasserfreestylen genutzt. Am nächsten Tag beschlossen wir, die unteren Innstrecken, die Tösener- und die Landecker-Strecke sowie die Sanna zu befahren. Und so machten wir uns auf die Heimreise von diesem vollkommen gelungenen Wochenende.
Lofer Wochenendausfahrt
Um das schöne Wetter auszunutzen fuhren wir nach Lofer auf den Campingplatz in St.Martin. Wegen der niedrigen Wasserstände konnten wir zwar nur die Strecke von Au bis Unken sowie die Slalomstrecke befahren werden, doch so blieb uns umso mehr zum entspannen. Nach dem Grillen konnten wir am Abend das Feuerwerk in Lofer anlässlich der deutschen Meisterschaft, die auf der Saalach ausgetragen wurde, beobachteten.
Kanu- und Outdoor Testival
An der Regattastrecke in Oberschleißheim konnten die Besucher zahlreiche Kanu- und Outdoorsportarten ausprobieren. Neben Bungee Jumping und Drachenbootrennen wurde ein Schnupperpaddlen angeboten, bei dem die Boote und Paddle zahlreicher Hersteller getestet werden konnte. Ein großes Dankeschön an die vielen freiwilligen Helfer!
Sanna-Protestfahrt
Am 27.06 fand die Protestfahrt gegen den Kraftwerksbau an der Sanna statt. Bei der Anreise am Tag zuvor nahm ein Teil von uns noch die Loisach bei einem eher niedrigen Pegel mit. Da die Protestfahrt für den Abend angesetzt war entschlossen wir uns, den Inn (Landecker Strecke) und die Sanna bei idealem Wasserstand zum 'aufwärmen' zu fahren. Durch einige Zwischenfälle hätten wir dann den Beginn der Protestfahrt zwar fast verpasst, die trotz des schlechten Wetters ein voller Erfolg wurde.